Was bedeutet das eigentlich genau,                        "Freiwillige Feuerwehr"?


Viele Menschen verbinden mit der "Feuerwehr" immer noch hauptsächlich eine "Berufsfeuerwehr", wie sie aus großen Städten oder aus dem Fernsehen bekannt ist: 

die Feuerwehren stehen dort rund um die Uhr im Schichtdienst auf der Feuerwache bereit und rutschen bei der Alarmierung schnell die bekannten Stangen hinunter in die Fahrzeughalle, besetzen die Löschfahrzeuge und fahren zur Einsatzstelle. 

Leider hat diese Vorstellung mit der Mehrzahl der Feuerwehren in Deutschland nichts zu tun: Berufsfeuerwehren gibt es nämlich in der Regel nur in Großstädten ab 90.000 Einwohnern. Die nächsten Berufsfeuerwehren bei uns finden sich demnach in Koblenz, Mainz oder Köln. Diese hätten natürlich viel zu lange Anfahrtszeiten. 

Die meisten Bürger in Deutschland - so auch im gesamten Westerwald - werden nicht von einer Berufsfeuerwehr beschützt, sondern von Freiwilligen Feuerwehren. 
 

Freiwillige Feuerwehr, Unterschiede zu einer Berufsfeuerwehr: 

·         Das Feuerwehrhaus ist nicht rund um die Uhr besetzt 

·         Die Feuerwehrleute müssen im Falle eines Alarms erst von zuhause, aus der Freizeit               oder von ihrer Arbeitsstelle aus zum Feuerwehrhaus eilen 

·         Die Feuerwehrleute sind ehrenamtlich tätig und erhalten keinen Lohn oder Gehalt 

           Allerdings gilt auch für die Freiwilligen genauso wie für die Berufsfeuerwehr: 

·         Die Feuerwehrleute sind gut ausgebildet, um bestmöglich helfen zu können 

·         Die Feuerwehr ist schnell, denn: 

·         Die Feuerwehrverordnung regelt, dass die Feuerwehr in ihrem Zuständigkeitsbereich innerhalb von acht Minuten nach der Alarmierung wirksame Hilfe einleiten muss. 

Die Feuerwehrleute leisten also professionelle Hilfe, freiwillig und ehrenamtlich! An 365 Tagen im Jahr, 7 Tage in der Woche, 24 Stunden am Tag 

Was können Sie tun? Am besten, werden Sie Mitglied! 

Treten Sie der Einsatzabteilung der Feuerwehr, auch wenn Sie bislang nichts mit der Feuerwehr zu tun hatten! Auch "Quereinsteiger" sind bei uns willkommen! Wir freuen uns auf Sie! 


Haben Sie sich nachts auch schon mal geärgert, dass "die von der Feuerwehr" mit Blaulicht und Martinshorn ausrücken und Sie aus Ihrem wohlverdienten Schlaf aufschrecken? 


Dann sollten Sie wissen: 

Nur mit Blaulicht und Martinshorn darf die Feuerwehr erwarten, dass ihr andere Verkehrsteilnehmer die Vorfahrt überlassen und den Weg frei machen. Das schreibt die StVO so vor. Das gilt auch nachts. 

Sie können sich wieder umdrehen und weiterschlafen, in der Gewissheit, dass sich gerade andere Bürger um Ihre Sicherheit kümmern. 

Übrigens: im Normalfall erfolgt die Alarmierung der Feuerwehrleute über Funkmeldeempfänger oder SMS. Nur in manchen Orten erfolgt die Alarmierung noch über Sirene.